Es gibt Menschen, die sich auf dieser Welt heimatlos fühlen. Ich versuche, in dieser Aktion meine und unser aller Heimat zu repräsentieren, die Erde. Erklären ist für mich  etwas unkünstlerisches,
Kunst darf sich nie erklären. Auch  Performance darf sich nicht erklären, denn in dem Moment  hörtsie auf, Performance zu sein.

Deswegen darf sie nicht beschreiben, sondern sie muss realisieren. Die Performance Ewiges  Eisbasiert thematisch auf der Performance Barrick Gold. Es geht um die greifbare Gefahr des  klimatischen Wandels, auch durch geplante Goldminen in den Anden, die fatale klimatische Auswirkungen in der Biosphäre hätten.

Zu sehen ist eine Projektion der Anden im Hintergrund, im Vordergrund eine Küche mit einem  Topf voll heißen Wassers, das den Duft von Wildrosen verströmt.

Der Künstler kommt herein und verwandelt den Raum, indem er eine Toilette und zwei Spiegel hineinstellt. Dann holt er eine  Karre voll Erde und einen Block Eis. Er zieht sich aus und nimmt einen der großen Spiegel, und  stellt sich mit diesem vor das Publikum, sodass es sich in ihm spiegelt. Der Performer verlässt  den Raum, aber durch eine Öffnung ist weiterhin zu beobachten, wie er von draußen Schnee holt und diesen auf einem der Spiegel hereinträgt. Mit der Erde formt er dort einen Berg, auf dessen  Gipfel eine dünne Schicht Mehl gestreut wird. Er holt einige Eier heraus, besprüht sie mit Goldspray und legt sie auf den Erdhügel.

Im Hintergrund wechselt die Projektion; ein am „Checkpoint Charly“ in Berlin gefilmtes Video wird gezeigt. Man sieht die vielen Inschriften in unterschiedlichsten Sprachen auf den Mauerresten,  Spuren der zahlreichen Besucher. Das vorletzte Bild zeigt, wie auch der Performer seinen Namen auf die Mauer schreibt. Schließlich erscheint die Inschrift „Viele kleine Leute die an vielen  kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Der Performer verlässt den Raum und lässt die Ãœberreste der Performance mit der Videoprojektion als Installation im Raum stehen.