Performance für Menschenrechte und Gleichberechtigung für Chiles größtes indigenes Volk in Berlin

Der chilenische Präsidenten Piñera in  Berlin

 

Freiheit für inhaftierte Mapuche in Chile
Menschenrechte und Gleichberechtigung für Chiles größtes indigenes Volk

am Freitag, 22. Oktober

08.30 Uhr bis 10.00 Uhr am Gendarmenmarkt
10.30 Uhr bis 13.00 Uhr am Brandenburger Tor / Pariser Platz 

Während des Staatsbesuchs des chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera organisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unter dem Motto „Freiheit für inhaftierte Mapuche in Chile. Menschenrechte und Gleichberechtigung für Chiles größtes indigenes Volk“ eine Mahnwache in Berlin. Denn die Situation der etwa 800.000 Mapuche in Chile ist so verzweifelt, dass 20 aus politischen Gründen inhaftierte Mapuche am 12. Juli dieses Jahres einen Hungerstreik begonnen haben. 14 weitere schlossen sich ihnen nach und nach an. Erst vor wenigen Tagen haben sie den Hungerstreik beendet.

Die Gefangenen waren auf der Grundlage des noch aus der Pinochet-Diktatur stammenden „Antiterrorismusgesetzes“ angeklagt. Ihnen drohten langjährige Haftstrafen. Sie sahen in der bewussten Gefährdung ihres Lebens das letzte Mittel, um sich gegen dieses Gesetz, aber auch gegen die Militarisierung ihres Gebietes und den fortschreitenden Verlust an Land und Lebensgrundlagen durch wirtschaftliche Erschließung durch Projekte, an deren Konzeption sie nicht beteiligt waren, zu wehren. Während der Diktatur 1973 - 1989 unter General Augusto Pinochet wurde ihr Land privatisiert und zu großen Teilen an Großgrundbesitzer verkauft. Viele Mapuche verloren ihre Existenz und mussten in die städtischen Gebiete abwandern. Nur noch etwa die Hälfte der Mapuche lebt auf dem Land südlich des Bío-Bío-Flusses. Bisher erhielten sie nur einen Teil ihres Landes zurück. Wenn sie mit Mitteln des zivilen Ungehorsams wie Landbesetzungen oder Straßenblockaden auf ihre Landansprüche aufmerksam machen, werden sie kriminalisiert, angeklagt und inhaftiert. Gesetze, die sie schützen sollen, werden nicht konsequent umgesetzt..

Wir laden Sie herzlich zu unseren beiden Mahnwachen ein. Auch einige Exil-Mapuche werden anwesend sein.

Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist unsere Mitarbeiterin Yvonne Bangert (Tel. 0160 9129 4458).

Weitere Informationen finden Sie unter www.gfbv.de

Wir würden uns sehr über Ihr persönliches Erscheinen sowie über Ihre Anregungen freuen.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Yvonne Bangert, Tel.: 0551-49906-14 , Email: indigene@gfbv.de