"Kallfüll", der Blaue Traum, so heißt die Aktion, die ich in Zusammenarbeit mit der Galerie GOTLAND in Berlin durchführen werde.  Die New Media -Performance/Installation geht über drei Tage und findet in einem PLASTIK RAUM von 2x5 Metern in der Galeria GOTLAND statt. In diesem mit Ornamenten der Mapuche-Kultur dekorierten Raum werde ich drei Tage verbringen, ohne Nahrung zu mir zu nehmen. Es handelt sich um eine Dauerperformance 24 täglich, während der man mich dabei besuchen kann. Während dieser Zeit findet eine "Sozialplastik" statt, mit der ich Besucher mit der Thematik der Mapuche konfrontiere und informiere.

Am Freitag, 6. Mai endet der Kunsthungerstreik mit der Aktion "Kallfüll" um 20 Uhr. "Kallfüll", der blaue Traum, ist für mich die Hoffnung des Mapuche Volkes, meiner Vorfahren. Ich kenne die Mapuche-Kultur seit meiner Kindheit durch meine Großmutter. Es erfüllt mich mit Trauer und Wut, dass der chilenische Staat auf die legitimen Forderungen der Mapuche mit Repressionen reagiert. Seit 44 Tagen befinden sich vier politische Gefangene, Mapuche, im Hungerstreik. Die Aktion ist auch meine Art, Solidarität zu demonstrieren und die Vorgehensweise des chilenischen Staates zu kritisieren, in dem Mapuche wie Terroristen behandelt werden und dubiose Prozesse mit anonymen Zeugen und drakonischen Haftstrafen erhalten. Dabei behandle ich auch das Konzept der defensa -descanso, Verteidigung - Regeneration, welches mit dem Kampf der indigenen Völker relationiert ist.

Chile hat ein solches Ausmaß an Repressionen seit dem Fall Pinochets nicht erfahren...

1885 wurden die Ahnenländer der Mapuches von den Staaten Chile und Argentinien erobert. Seit den späten Neunzigern hält das indigene Mapuche-Volk Land besetzt und unternimmt friedliche direkte Aktionen, um ihre Gemeinschaften zu verteidigen. In der letzten Zeit führten sie Kampagnen durch, um die Natur in der Region vor Holzfällerunternehmen un ...d ...vor den Auswirkungen von geplanten Dämmen zu beschützen. Die chilenische Regierung erwiderte dies mit einer Welle der Repression, auf die General Pinochet stolz wäre! Hunderte von Mapuches wurden unter Staatssicherheits- und Anti-Terrorgesetzen verhaftet. Zwei Gemeindenführer wurden ermordet und 17-jähriger Aktivist, Edmundo Alex Lemun Saavedra, wurde in den Kopf geschossen, als die Polizei eine friedliche Landbesetzung im Mininco Wald angriff. Er starb später im Krankenhaus. Chile hat ein solches Ausmaß an Repressionen seit dem Fall Pinochets nicht erfahren. Die Zunahme der Unterdrückung in Chile wie anderswo ist ein Teil der neoliberalen Politik, jeglichen kulturellen Widerstand zu zerschlagen.
...in Zusammenarbeit mit dem galerie GOTLAND Berlin,der Performance-Künstler Alex Mora Thematisiert die problematik des mapuchevolkes mit eine performative-installation ,von 53 stunde lang.

mit performance & Instaltion, newmedia

galerie GOTLAND gotland str 5 .verkersverbindungen:

mehr informationen auf deutschÃœBER DIE mapuches  unter:

derstandard.at/1303291367342/Stackls-Suedblick-Fuer-Mapuche-herrscht-in-Chile-noch-die-Diktatur

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