Am 12. Oktober 1492 entdeckte Christoph Kolumbus Amerika. Für viele Menschen stellt dieser  Tag ein Grund zum Feiern dar, vielen anderen bedeutet er den Verlust hochentwickelter und  wertvoller Zivilisationen.

Die Performance findet in einer alten Fabrikhalle statt. Ein Mann mit Bart (der Künstler) sitzt auf  einem Stuhl, in der Hand eine Zeitung des 12. Oktobers 2006.

Er formt sich aus Alu-Folie einen mittelalterlichen Panzer, mit dem er seine rechte Körperhälfte  bedeckt. Dann betritt er eine auf dem Boden liegende Folie mit Wasser, ein Schwert in der einen, Rote Beete in der anderen Hand. Er schält die rote Beete, bis das Wasser unter ihm rot gefärbt ist.

Aus Holz fertigt der Künstler drei Kreuze an, die er mit folgenden Namen beschriftet:
La Pinta, La Nina und La Santa María.

Dies sind die Namen der drei Schiffe, mit denen Christoph Kolumbus in die Karibik segelte.  Die drei Kreuze werden auf einer Art Podest angeordnet. Der Künstler zieht sich aus, nimmt einen  Rasierer und rasiert sich damit die rechte Körperhälfte (Gesicht und Brust). Er schreibt das Wort  „Mestizo“ (= Mischling) auf ein Schild und hält es vor seinen Körper. Daraufhin zieht er sich  einen eleganten Anzug an und beginnt mit einer Snaipers-Kamera (mit Pistolen-Objektiv) Fotos  vom Publikum zu schießen.

Dann nimmt er eine Flasche, zerschmettert diese an einem der drei Holzkreuze und zündet die  Kreuze an. Während die Holzkreuze verbrennen, sitzen der Künstler und das Publikum am  Feuer und plaudern.

VIDEO PERFORMANCE hier.